Ein neuer Kollege für die Polizei
Die Reiterstaffel der Bundespolizei Berlin besitzt einen 1280 für die täglichen Arbeiten im Stall.
Ende März 2017 zog die Reiterstaffel der Bundespolizei von Berlin Grunewald nach Stahnsdorf (Gemeinde im Landkreis Potsdam-Mittelmark). Da auf dem ehemaligen Gelände in Berlin nach einer gewissen Zeit die räumlichen Kapazitäten vollkommen ausgeschöpft waren, musste ein neuer Standort gesucht werden. Die Entscheidung fiel auf Stahnsdorf, da der Polizei dort ein großes Gelände zur Verfügung stand, wo sie nun eine perfekte Umgebung für Pferde und Reiter geschaffen hat.
Derzeit hat die Reiterstaffel insgesamt 19 Pferde. „Für uns ist die höchste Priorität die artgerechte Haltung der Pferde!“, erklärt Alexander Hönicke. Er ist Polizeihauptkommissar und stellvertretender Leiter der Reiterstaffel in Stahnsdorf. Im Idealfall gehen die Pferde sechsmal pro Woche für vier bis sechs Stunden „auf Streife“. Der Transport der Pferde findet mit 2er/4er LKW bzw. mit Pferdeanhängern statt. Aber auch für Spezialeinsätze, wie z. B. Demonstrationen oder Fußballveranstaltungen, werden die Pferde eingesetzt. „Um für die Reiterstaffel geeignet zu sein, sollten die Pferde neugierig, ruhig, gelassen und in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand sein“, merkt Alexander Hönicke an. Außerdem müssen die Pferde eine gewisse Größe haben, um Menschenmengen gut überblicken zu können. Die Polizisten achten beim Kauf auch auf ein gutes Hufwachstum. Schließlich müssen die Pferde bei ihren Einsätzen oft auf Asphalt laufen.
Alltag im Pferde-Revier
Für die täglich anfallenden Arbeiten im Stall nutzen die Pferdepfleger einen 1280. Dabei hat der Weidemann folgende Hauptaufgaben: Die Mistcontainer transportieren, die Reitplätze abziehen, das Futter auf- und abladen und die Späne zu den Ställen transportieren. Um diese Arbeiten erledigen zu können, hat die Reiterstaffel zusätzlich zum 1280 u. a. eine Palettengabel und mehrere Mistcontainer gekauft. Als nächstes Anbauwerkzeug soll eine Leichtgutschaufel folgen, um die Paddocks mit Sand aufzufüllen. Dies machen die Pfleger zur Zeit nämlich noch per Hand. Beim Kauf sind die Pferde zwischen drei und sechs Jahre alt. Nach erfolgreicher Ausbildung sind sie bis zu 14 Jahre im Dienst der Reiterstaffel. Die Ausbildung der Pferde dauert bis zu einem Jahr. Dabei ist es wichtig, dass die Pferde sich an die unvorhersehbaren Gegebenheiten gewöhnen, die bei Demonstrationen oder Ausschreitungen auftreten können. „Ausschlaggebend ist hier die Vertrauensarbeit zwischen Pferd und Reiter“, unterstreicht der Polizeihauptkommissar.
Auf Grund der längeren Wege auf der neuen Liegenschaft stellt der 1280 mit 30 km/h Option eine wirkliche Unterstützung für die Polizeireiterstaffel dar. Je nach Wetter arbeitet die Maschine zwei bis drei Stunden am Tag. „Das Knickpendelgelenk der Maschine ist super. Dadurch ist die Maschine sehr beweglich und kommt auch um enge Ecken im Stall“, fügt Alexander Hönicke zufrieden hinzu. Weidemann war schon vor dem Kauf bei der Reiterstaffel bekannt. Als die Entscheidung für den Kauf eines Hofladers fiel, standen mehrere Hersteller zur Wahl. So auch die Marke Weidemann. Zwei Beamte haben sich dann beim Weidemann Händler REMA Fahrzeug- und Landtechnik GmbH informiert. Nach einer Beratung fiel die Wahl auf einen 1280. „Wir alle sind sehr glücklich und zufrieden, dass wir jetzt eine technische Unterstützung haben und wir die anfallenden Arbeiten nicht mehr mit der Hand erledigen müssen. Dies hat immer viel Zeit und Kraft gekostet“, stellt Alexander Hönicke begeistert fest.