Milchviehbetrieb Friesian: Das Prinzip der Zuverlässigkeit – es muss einfach rund laufen.

08.03.2023
Luftaufnahme vom Milchviehbetrieb Friesian

Die Milchhof Friesian GmbH und Co. KG in Göldenitz liegt rund 30 km südlich von Rostock. Seit September 2005 führt die Familie Landman den großen Betrieb. 

Oane Landman ist ursprünglich auf einem Bauernhof in Holland aufgewachsen, hat dort seine Ausbildung absolviert und Landwirtschaft studiert. Er kam zusammen mit seiner Frau Willie nach Mecklenburg-Vorpommern, um dort zunächst 10 Jahre lang als Betriebsleiter eines großen Milchviehbetriebes zu arbeiten. Den Traum vom eigenen Hof konnte sich die Familie Landmann im Jahr 2005 realisieren: Mit dem Kauf des Betriebes wurden rund 200 Milchkühe übernommen, die damals 1,7 Mio. kg Milch pro Jahr produzierten. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Der Betrieb wurde systematisch ausgebaut und erweitert und die Milchleistung pro Tier konnte ebenfalls professionell deutlich gesteigert werden. So leben aktuell auf dem Milchhof Friesian rund 1.300 Milchkühe und eine Nachzucht von 1.100 Tieren in unterschiedlichen Altersklassen.

Weidemann Hoftrac beim Einstreuen im Kuhstall

Es werden insgesamt 13,5 Mio. kg Qualitäts-Milch pro Jahr produziert und direkt an verschiedene Abnehmer vermarktet. Acht Mitarbeiter melken im Schichtverfahren zweimal täglich in einem Doppel-20-side-by-side- Melkstand. Insgesamt hat der Milchhof Friesian 23 Mitarbeiter in den verschiedenen weiteren Aufgabenbereichen, wie z.B. Pflanzenbau, Herdenmanagement, Biogas, Fütterung, Schlosserei, Reinigung und Instandhaltung. Viele Azubis und Praktikanten, die einen Betrieb dieser Größenklasse kennenlernen möchten, werden ebenfalls involviert. Die 923 ha bewirtschaftete Fläche teilen sich auf in 538 ha Ackerland (Mais, Ackergras und Winterweizen) und 385 ha Grünland. Die Versorgung der Tiere steht dabei an vorderster Stelle. Von April bis September werden die Kühe ebenfalls mit frischem Gras gefüttert. So werden die Tiere optimal mit Aminosäuren sowie Omega-3 und -6 Fettsäuren versorgt und die Futterherstellung kann sogar kostengünstiger erfolgen. Diese Art der Fütterung wirkt sich positiv auf den Geschmack der Milch und die spätere Streichfähigkeit der Butter aus. Mit der angeschlossenen 610 kW Biogasanlage wird der Eigenstrombedarf gedeckt.

Auch die nachfolgende Generation ist auf dem Milchhof Friesian bereits aktiv unterwegs: Sohn Kees arbeitet im Bereich Pflanzenproduktion und Tochter Wilma ist im Herdenmanagement tätig. Die zweite Tochter Annette studiert Betriebswirtschaft und arbeitet auf dem Hof ebenfalls tatkräftig mit. Oane Landman hätte es nicht besser treffen können: „Wir haben den schönsten Beruf der Welt: Wir sind im Freien, können naturnah leben – wir arbeiten mit Menschen und Tieren gleichermaßen – was will man mehr!“ Der Betrieb hat einen optimalen Standort für die Milchproduktion und die Weichen für die Zukunft sind bereits gestellt.

Weidemann Radlader beim Futteranschieben im Kuhstall

Fünf Weidemann Maschinen versorgen die Tiere.

Auf Hof Friesian ist eine äußerst professionelle Ausstattung gefragt: Der erste Weidemann kam im Jahr 2018 auf den Betrieb. Seitdem ist die Flotte auf insgesamt fünf Maschinen angewachsen. Drei Hoftracs der 13er Baureihe absolvieren Tätigkeiten wie Futter heranschieben, Einstreuen und jede Menge Transportarbeiten. Der 7m Teleskoplader T7042 übernimmt das Handling der rund 5.000 Quaderballen. Auf dem weitläufigen Hofgelände trifft man außerdem am Silo und der Biogasanlage auf den 9580T, der am Tag rund 112t Futter/Material bewegen muss und in zwei Jahren bereits rund 8.000 Betriebsstunden absolviert hat. „Die Maschinen müssen absolut zuverlässig und einsatzbereit sein,“ so Oane Landman. „Wenn etwas dran sein sollte, brauchen wir eine schnelle und unkomplizierte Lösung und Abwicklung.“

Mit dem Weidemann Vertriebspartner Seemann Landmaschinen aus Groß-Roge hat der Betrieb daher eine jahrelange enge Partnerschaft aufgebaut. Dirk Seemann bietet mit seinem 24/7 Service die höchste Erreichbarkeit und eine absolute Serviceorientiertheit. „Wenn man Dirk anruft, ist er da. Es gibt keinen Stillstand,“ äußert sich Oane Landman zufrieden. Auch das Thema Wartungsintervalle darf bei einer solch hohen Beanspruchung der Maschinen nicht zu kurz kommen. Hier kommt das Weidemann Telematiksystem EquipCare ins Spiel, mit dem sich die Intervalle jederzeit proaktiv steuern lassen.