Weidemann im Räucherkerzenland.
Das Erzgebirge ist die Heimat der Räucherkerzen. Mirko Paul betreibt seit 2017 in Crottendorf das „Räucherkerzenland“, womit er die Tradition der Räucherkerzenherstellung aufarbeiten und touristisch erschließen möchte. Entstanden ist eine Familienattraktion, die von Anfang an auf die Unterstützung von Weidemann gebaut hat.
Die Geschichte der Räucherkerzen ist tief mit der Geschichte des Erzgebirges und dem Bergbau verbunden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellten viele Familien Räucherkerzen in Handarbeit her, um mit dem Verkauf ihren Lebensunterhalt aufzubessern. So auch die Crottendorferin Freya Graupner mit ihren Kindern. 1936 beantragte sie das Gewerbe zur Herstellung von Räucherkerzen. Nachdem der Betrieb in den 1970er-Jahren verstaatlicht wurde, ging er 1990 wieder in private Hand über und konnte die Produktion seither ständig ausbauen.
Anfang der 2000er-Jahre hatte Mirko Paul die Idee für ein Räucherkerzenland, in dem man Touristen und Einheimischen das Thema und die Geschichte näherbringen kann. Damals noch im Produktionswerk angestellt, konnte Mirko Paul die Inhaberin der Fabrik nicht zu dieser Investition überreden. Erst als er selbst 2015 die Geschäftsführung übernahm, konnte er das Projekt umsetzen und eröffnete 2017 das Crottendorfer Räucherkerzenland in einem ehemaligen Supermarkt.
Von Anfang an dabei.
Von Anfang an begleitete ein Weidemann T4512 das Bauprojekt. „Der Weidemann konnte beim Umbau durch die automatische Eingangstür des Supermarktes fahren und so den Schutt herausholen“, erzählt Mirko Paul, „das war perfekt für uns“. Nach dem Umbau bekam der kleine Teleskoplader dann viele neue Aufgaben: Typische Hausmeisterdienste, Grünflächenpflege und Transportarbeiten sowie Winterdienst. Bei einer Freifläche von über 20.000 m² kam der T4512 damit jedoch an seine Grenzen, und so sah sich der Geschäftsmann nach einer neuen Lösung um.
Auch diesmal wurde er bei Weidemann fündig und einigte sich mit Frank Süß vom Weidemann Vertriebspartner Arneuba auf die Anschaffung eines größeren T5522 mit 30 km/h-Option. Der neue Teleskoplader wird noch vielseitiger eingesetzt. Er transportiert z. B. Blumenerde, Feuerholz und andere Materialien und unterstützt bei den ständig neuen Baumaßnahmen, die das Räucherkerzenland zu einer sich immer weiter entwickelnden Attraktion machen. Außerdem wurde der Weidemann mit einem Mulcher ausgestattet, mit dem er am steilen Hang problemlos seine Arbeit verrichten kann. Im Winter soll dann auch der große Kundenparkplatz vom Schnee befreit werden, denn auf einer Höhe von 650 m ü. NN ist in der Räucherkerzen-Hauptsaison mit enormen Schneemassen zu rechnen.
Das Räucherkerzenland – ein Anziehungspunkt für die ganze Familie.
Heute gehören zum Räucherkerzenland ein großer Verkaufsraum, ein Räucherkerzen-Museum, Eventräume, ein Café und ein Kinderspielplatz. Die Anlage ist ganzjährig geöffnet und bietet neben dem saisonal angepassten Verkauf von Räucherkerzen und regionalen Produkten die Möglichkeit, Räucherkerzen selbst herzustellen. „Die Workshops sind ständig ausgebucht“, erzählt Mirko Paul. Reisegruppen aus ganz Deutschland kommen, um sich in Crottendorf „die Hände schmutzig zu machen“ und Spaß zu haben. „Wie vor 100 Jahren verwenden wir noch heute ausschließlich kontrollierte Inhaltsstoffe wie Holzkohle, Kartoffelmehl, Sandelholz usw.“ Die Do-it-yourself-Handwerker können dabei aus 35 bis 40 Düften wählen, wobei die weihnachtlichen Düfte nach wie vor am besten ankommen. Am Ende darf jeder seine selbst hergestellten Räucherkerzen stolz mit nach Hause nehmen.