Ein elektrischer eHoftrac für den Bio-Bauernhof

31.07.2018
Gruppenbild, Personen mit Maschine

Seit 12 Jahren lebt Jos Kok in Bannalec, einem Ort in der Bretagne im Nordwesten Frankreichs. In der touristisch gut erschlossenen Gegend produzieren viele Landwirte in Bioqualität.

Auch die Milch von Jos Kok entspricht diesem Standard. Aber Jos Kok hält nicht nur Milchvieh auf seinem Hof. Auch Kälber, Ziegen, ein Pony, ein Esel, Alpakas, Hühner, Kaninchen, Wachteln, Hunde und Katzen leben auf dem Bauernhof. Außerdem bietet der Wahl-Franzose die Möglichkeit, auf seinem Hof Urlaub zu machen und das Leben auf dem Bauernhof aus erster Hand kennenzulernen. Dabei können seine Gäste die Tiere besuchen und sogar anfassen. Besonders wichtig ist ihm dabei der Erhalt der Region mit ihren keltischen Wurzeln und der damit verbundene Schutz der Umwelt. Diese Aspekte stellten einen wichtigen Aspekt bei der Suche nach einem neuen Hoflader dar.

Ein eHoftrac für den Biolandwirt.

Bisher nutzte Jos Kok stets einen normalen Traktor, um die täglich anfallenden Arbeiten auf seinem Hof zu erledigen. Als er sich schließlich doch dafür entschied, in einen Hoflader zu investieren, fiel die Entscheidung schnell für den elektrischen 1160 eHoftrac von Weidemann. Trotz der höheren Anschaffungskosten der Maschine gegenüber einem vergleichbaren Diesel-Modell entschied er sich im Sinne des Umweltschutzes und des Tierwohls. Seit der eHoftrac auf seinem Hof arbeitet, hat er den Traktor nicht mehr innerhalb der Stallgebäude eingesetzt. „Der knickgelenkte eHoftrac ist sehr kompakt und viel einfacher im Stall zu manövrieren als der Traktor“, erklärt Jos Kok. Am Wichtigsten ist ihm aber, dass er nun in Ruhe arbeiten kann, ohne seine Tiere mit Abgasen oder Lärm zu belästigen.

Kühe auf Wiese

Niedrige Betriebskosten.

Ein weiterer Vorteil des elektrischen Antriebes sind die sehr niedrigen Betriebskosten: Während man den Traktormotor die ganze Zeit laufen lässt, z. B. wenn man absteigt, um einen Heuballen aufzuschneiden oder um einen Zaunpfahl aufzustellen, nimmt der eHoftrac nur dann Leistung ab, wenn er arbeitet. Daher ist der Energieverbrauch dieser Maschine viel optimaler. Auf seinem Betrieb nutzt Jos Kok seinen Lader effektiv ca. 7 Stunden in der Woche. Alle fünf Tage lädt er die Batterie wieder auf. „Da sieht man deutlich, dass die Maschine halt keine Arbeitsstunden generiert, wenn sie nicht bewegt wird, denn natürlich bin ich insgesamt viel mehr damit unterwegs“. Christophe Perret, Weidemann Sales Director für Frankreich, weiß: „Man kann in etwa sagen, dass eine Arbeitsstunde mit dem Hoftrac zwei Arbeitsstunden auf dem Traktor entspricht. Mit einem Dieselverbrauch von rund 7 - 8 Litern pro Stunde ist der höhere Anschaffungspreis einer elektrischen Arbeitsmaschine schnell amortisiert.“ Neben dem niedrigen Energieverbrauch sind auch die Kosten für den Service sehr gering. „Man muss kein Motorenöl wechseln, keine Filter austauschen, lediglich die Maschine muss regelmäßig abgeschmiert werden – das ist alles!“, freut sich Jos Kok.

Der eHoftrac ist nicht mehr wegzudenken.

Seit seiner Neuanschaffung hat der Landwirt aus der Bretagne schon viele neue Anwendungsgebiete für seinen Hoflader gefunden, die mit dem Traktor nicht möglich waren: Neben der Ein- und Auslagerung von Heu, Stroh und Kraftfutter, nutzt er den Lader auch zum Misten, Einstreuen und zum Abschieben von Gülle. Darüber hinaus verfährt er Futtersäcke und sonstige schwere Güter, oder er fährt mit seinem Weidemann zur Weidekontrolle. Jos Kok zieht sein Fazit: weniger Rückenschmerzen, weil er die schweren Säcke nicht mehr tragen muss und weniger Knieprobleme, weil der eHoftrac einen viel niedrigeren Einstieg als der große Traktor hat.